Auf dieser Seite finden Sie eine Übersicht über die Instrumente, die mir für meine Arbeit zur Verfügung stehen.
Diese Instrumente standen mir in den Kirchen meiner letzten Stelle zur Verfügung.
St. Peter Bous
Haerpfer-Erman (Boulay/Lothringen) 1955
Gaida (Wemmetsweiler) 2012
Die Geschichte dieses Instruments und vor allem wie ich Besitzer dieses Instruments wurde, ist etwas länger...
Am 9. Februar 2003 veranstaltete ich zusammen mit Stefan Kames aus Bergisch-Gladbach ein Konzert mit Werken von Sigfrid Karg-Elert. Stefan Kames spielte hierbei die Orgel, ich selbst Kunstharmonium. Gäste dieses Konzerts waren zu meiner Freude auch Prof. Max Pommer, aus Leipzig stammend und ein glühender Verehrer Karg-Elerts, und Prof. Thomas Krämer, Damals Rektor der HfM Saarbrücken. Beide waren sehr angetan vom Konzert und vor allem von dem selten zu hörenden Kunstharmonium von Victor Mustel. Prof. Krämer war auch sehr von meiner Arbeit als Kirchenmusiker und Organisator der Konzerte in Waldfischbach-Burgalben überrascht, und hat sich auch gleich für das nächste Jahr mit einem Ensemble aus Saarbrücken und Vivaldis "Vier Jahreszeiten" angekündigt.
Im August des gleichen Jahres sollte, ebenfalls in St. Josef Waldfischbach-Burgalben, ein Konzert mit der italienischen Geigerin Francesca Micconi stattfinden. Für dieses Konzert brauchte ich ein Cembalo. Also habe ich in der Musikhochschule nachgefragt, ob und für wieviel man sich ein Cembalo dort ausleihen kann. Leider waren die Leihgebühren für das Budget in Waldfischbach etwas zu hoch, und ich wurde an den Rektor verwiesen, um mit ihm über die Preise zu sprechen. Meine Anfrage nach einem günstigeren Leihpreis konnte er mir leider auch nur verneinen, bot mir aber sein eigenes Cembalo an, das er zu verschenken hätte. Er wäre gerne bereit, es mir zu überlassen, denn ich hätte in Waldfischbach-Burgalben bestimmt gute Verwendungsmöglichkeiten dafür. Nach einer Besichtigung in seinem Haus entschied ich mich, dieses einmalige Angebot anzunehmen.
Das Instrument wurde 1990 vom Vater Thomas Krämers, Gerhard Krämer, für die Saarbrücker Ludwigskirche gebaut, an der Thomas Krämer Chorleiter war. Da die Ludwigskirche innen ganz in weiß gehalten ist, ergab sich für das Cembalo ebenfalls eine weiße Farbgebung. Es besitzt zwei Register (8' & 4') sowie einen Lautenzug für den 8'. Das Instrument wurde vom Instrumentenwart der HfM Saarbrücken, Herrn Jörg Thomas, überholt und repariert. Bei dieser Gelegenheit wurde noch eine Transponiervorrichtung für 415hz eingebaut.
Der Erbauer des Instruments Gerhard Krämer hat 1995 beim Merseburger-Verlag ein Buch über Cembalobau veröffentlicht. Das Instrument, das auf den Fotografien als Beispiel dient und an dem sämtliche Bauabschnitte erläutert werden, ist das, Instrument, welches sich jetzt in meinem Besitz befindet.